Bereits wenige Tage nach meiner letzten Reise bin ich diesmal zu einem Kurztrip in die Niederlande aufgebrochen.
Wegen eines Termin hatte ich leider nur wenige Tage Zeit. Diesmal war mein Ziel die niederländische Insel Texel.
Texel ist die größte und westlichste der westfriesischen Inseln. Sie ist ein beliebtes Tourismusziel und ihre abwechslungsreiche Landschaft beherbergt eine reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt. Auch jetzt, Anfang Mai war das Wetter sonnig und warm.
Texel darf im Gegensatz zu manchen anderen friesischen Inseln mit Autos befahren werden. Es gibt ein alle wichtigen Orte verbindendes Hauptstraßennetz sowie viele kleinere Straßen bis hinunter zu befahrbaren Feldwegen. Mindestens genauso gut ausgebaut wie die Autostraßen ist das Netz von Fahrradwegen, auf denen man zusätzlich auch in viele Bereiche des Dünengebietes gelangt. Vom Festland besteht eine Autofährverbindung über das Marsdiep mit Den Helder (Fahrzeit ca. 20 Minuten) mit den Fähren von Teso. Die Kosten für die Hin- und Rückfahrt, in meinem Fall Wohnmobil bis 7,50 mtr, 1 Person beliefen sich auf ca. 55,-- €. Man kann das Ticket bequem online über die Homepage von Teso buchen. Das erspart Wartezeit vor Ort.
Auf der Insel hatte ich mir einen Stellplatz auf dem Campingplatz Texelcamping Loodsmansduin gebucht. Der Campingpark liegt im Nationalpark Dünen von Texel, an der weniger touristischen Seite der Insel. Der Campingplatz befindet sich neben dem alten Lotsendorf "Den Hoorn". Von "Den Hoorn" aus führen die schönsten (Knotenpunkt) Fahrradrouten über die Insel. Dieser Teil der Insel ist die ideale Ausgangsbasis für schöne Ausflüge über die herrliche Insel.
Die nächsten 4 Tage habe ich dann mit ausgiebigen Fahrradtouren über die wunderschöne Insel verbracht.
Noch dazu war ich genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort, das Wetter war perfekt und die Tulpenblüte war noch in vollem Gang.
Rote, gelbe, pinke, violette, orangefarbene und weiße .... Beim Gedanken an Holland ist der Gedanken an Tulpen nicht weit. Touristen aus Nah und Fern pilgern jedes Frühjahr hierher mit nur einem Ziel: Die herrliche Blütenpracht zu bestaunen.
Tulpenblüte auf Texel |
Als Richtlinie gilt: Von Ende März bis Mai blühen die Felder. Genau lässt sich das jedoch nie voraussagen, da das Wetter und die Härte des vorhergehenden Winters die genaue Blütezeit bestimmt. Allgemein hat man aber in der 2. Aprilhälfte die größten Chance auf blühende Felder. Ende März beginnt die Krokussaison, ab Mitte April sind die Hyazinthen an der Reihe, die die Felder in pink, violett und weiß zum Leuchten bringen und von Mitte April bis Anfang Mai kommen die Tulpen hinzu.
Texel hat aber noch viel mehr zu bieten, die wunderschönen weiten, weißen Sandstrände. Die romantischen kleinen (Fischer)Orte und die weitläufigen Naturschutzgebiete.
Nach den traumhaften Tagen auf Texel
( .... ich komme wieder :-) ), habe ich noch einen Abstecher in die niederländische Hauptstadt, Amsterdam gemacht. Die Strecke beträgt ca. 100 Kilometer und es ist sehr empfehlenswert die Route "über Land" zu fahren und nicht auf der Autobahn. Belohnt wird man mit einer fantastischen Landschaft. Holland wie aus dem Bilderbuch.
In Amsterdam,
sehr zentrumsnah und dennoch im Grünen, dazu noch am Wasser liegt der sehr empfehlenswerte Camping Zeeburg. Der Platz verfügt u.a. über Stellplätze für Wohnmobile. Aufgrund der Nähe zum Zentrum und der Beschaffenheit des Campingplatzes ist dieser sehr oft ausgebucht. Es empfiehlt sich sehr rechtzeitig zu reservieren. Ich hatte viel Glück hier, Anfang Mai einen Stellplatz für 2 Nächte zu bekommen.
Amsterdam
an einem sommerlichen Sonntag im Wonnemonat Mai ..... ob das so eine gute Idee war?Wie Barcelona und Vendig ächzt Amsterdam unter den Massen an Touristen aus aller Welt. Viertel verändern sich, Anwohner ziehen weg.
Gegenmaßnahmen der Stadt reichen nicht aus, Experten fordern radikale Schritte.
Alte Häuser, malerische Grachten und lebensfrohe Menschen - der Charme der niederländischen Hauptstadt zieht viele Touristen an. Nach Meinung zahlreicher Bewohner zu viele. Auch dass manche Besucher sich nicht zu benehmen wissen, stößt Amsterdamern bitter au ... zu Recht.
Wie in Barcelona, Rom oder Venedig verstopfen die Gäste die Gassen, verändern das Bild der Stadt. Die Übernachtungszahlen stiegen von gut acht Millionen im Jahr 2006 auf 14 Millionen im vergangenen Jahr. Dazu kommen unzählige Tagesgäste. Einen Anhaltspunkt liefert etwa die Besucherzahl des Anne-Frank-Hauses, die seit sieben Jahren kontinuierlich steigt - auf fast 1,3 Millionen im letzten Jahr.
Rathaus Amsterdam |
Ich habe dann auch meine Streifzüge durch Amsterdam, wie sollte es anders sein mit dem Velo unternommen.
Man findet auch noch "ruhige" Orte in dieser wunderschönen Stadt.
Besonders gut hat es mir dort gefallen, wo sich auch die Einheimischen erholen, im 47 Hektar umfassenden Vondelpark.
Nach 3 Tagen in Amsterdam habe ich dann meine Heimreise angetreten, bereit zu neuen Abenteuern.
....... und NEIN, ich war nicht im Coffeeshop :-)
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