Sonntag, 7. Oktober 2018

Tour in den Süden - Teil IV - von Porto bis Paris und daheim - Oktober 2018

Hier geht es zu Teil III


Sonntag, 07.10.2018 - Dienstag, 09.10.2018
Santiago de Compastela - Spanien

Von Porto führte mich meine Reise weiter Richtung Norden zurück nach Spanien. Mein Ziel war die Hauptstadt Galiciens, Santiago de Compastela.

Santiago de Compastela mit seiner Kathedrale ist eines der bedeutendsten Pilgerziele der Christenheit, das Ziel des Jakobsweges.

Im Stadtkern von Santiago de Compastela aber dennoch im Grünen gibt es den Camping as Cancelas. Von hier aus kann man fussläufig, per Rad aber auch mit dem Bus die historische Altstadt schnell erreichen.

Zunächst habe ich mich erst einmal erschrocken, wie frisch es hier in Spanien geworden ist. Seit Monaten von der Sonne verwöhnt und an die Klimaanlage gewöhnt waren es heute morgen gerade einmal 8 Grad. Das nenne ich einmal einen Temperatursturz. Während des Tages waren es aber wieder sonnige 24 Grad. Von den hochsommerlichen Temperaturen wie in Andalusien werde ich mich nun also verabschieden können.



Kathedrale - Santiago de Compastela

Klar, dass ich heute wieder mit dem Radl unterwegs war und mir die berühmte historische Altstadt von Santiago de Compastela angeschaut habe.

Folgt man der Legende, begab es sich zu Beginn des 9. Jhs. Von seltsamen Lichtern gelenkt, entdeckte der Eremit Pelayo hier das längst vergessene Grab des Apostels Jakobus.

Ein neuer Wallfahrtsort war geboren der heute zur Hauptstadt Galiciens aufgestiegen ist.
Ob die sterblichen Überreste des Heiligen wirklich in der Kathedrale ruhen ist reine Glaubenssache.

Über die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Altstadt von Santiago verteilen sich nicht weniger als 80 historische Monumente, die meistens in Granit erbaut wurden.


Ich habe hier einen wunderschönen Tag verbracht, am Eindrucksvollsten fand ich die vielen glücklichen und erschöpften Pilgerer die hier an der Kathedrale am Ziel ihrer beschwerlichen Reise angekommen sind. Wer sich für die Jakobus-Legende und alles rund um das Pilgern interessiert findet hier viele interessante Informationen.

In diesem Sinne "i Buen Camino!"



















Am Abend hatte ich noch einen netten Erfahrungsaustausch mit Daniela und Michael aus München. Die beiden haben sich eine berufliche Auszeit genommen und reisen für 2 Jahre mit ihrem Wohnmobil durch Europa. Die sympathischen Münchener berichten auch in ihrem Blog über ihre Abenteuer. Liebe Grüße Ihr beiden, ich hoffe man trifft sich nochmal auf der Straße .... die Welt ist ja schließlich klein :-)


Dienstag, 09.10.2018 und Mittwoch, 10.10.2018


Auch in Nordspanien ist es herbstlich. Ich bin jetzt langsam auf der Rückreise, am gestrigen Dienstag bin ich von Santiago Richtung Santander gefahren. Von der Stadt habe ich mir nichts angeschaut. Ich habe es mir auf einem Wohnmobilstellplatz in Suesa bei Santander gemütlich gemacht. Wieder einmal ein reiner Übernachtungsplatz auf Tour, günstig und zweckmäßig. Dass die Saison hier in Nordspanien zu Ende geht hat man auf dem Stellplatz gesehen. Unter 60 Stellplätzen hatte ich freie Auswahl, ich war der Einzige. Das kommt bestimmt auch nicht so oft vor.


Heute, am frühen Mittwochmorgen habe ich meine Reise entlang der Atlantikküste Richtung Frankreich fortgesetzt und wieder einen Zwischenstopp in Bordeaux eingelegt. Jetzt stehe ich auf dem Camping Le Village du Lac. Die schöne Stadt Bordeaux habe ich vor Jahren auf einer meiner vielen Radreisen erkundet. Morgen werde ich meine Reise Richtung Paris fortsetzen um dort zum Abschluss meiner abenteuerlichen Reise noch einige Tage verbringen.

Donnerstag, 11.10. - Sonntag, 14.10.2018
La capitale de la France - Paris


Kathedrale Notre-Dame de Paris


Nun bin ich in der französischen Hauptstadt, in Paris angekommen.

Man sollte meinen, dass es da schwer wird einen Stellplatz für das Wohnmobil zu bekommen. Das Gegenteil ist der Fall, direkt am Ufer der Seine, im Herzen von Paris befindet sich der Camping Paris.

6 km mit dem Fahrrad zum Eiffelturm, wer Paris nicht mit dem Velo erkunden möchte hat aber auch die Möglichkeit den Shuttleservice, den der Platz anbietet zu nutzen.

Das Wetter ist noch einmal sommerlich warm, 24 Grad.

Die nächsten 2 Tage nutze ich noch einmal für Besichtigungen der Highlights der Weltmetropole bevor ich dann meine Heimreise antrete.





Musee du Louvre

.... an der Seine

Die Hauptstadt Frankreichs (2,2 Mio. Ew.) gehört zu den meistbesuchten Orten der Welt.

Vielen Menschen gilt sie als schönste Stadt der Welt. Langweilig wird es einem in Paris jedenfalls kaum.

Paris wartet mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten auf, allein über 160 Museen gibt es hier.

Zu den bekanntesten und meistbesuchten Hotspots gehören, der Eiffelturm, Louvre, Kathedrale Notre Dame de Paris, Arc de Triumphe, Sacré Coeur de Montmartre, Moulin Rouge und das Centre Georges Pompidou.

Ich habe bereits öfters auf meinen Radreisen Zwischenstopp in Paris eingelegt und dabei vieles von der schönen Stadt erkundet.


Die letzten 2 Tage habe ich nochmals einige der für mich schönsten Sehenswürdigkeiten besucht.

Wenn man in Paris mit dem Velo unterwegs ist, muss man ein dickes Fell haben. Der nicht endende Zustrom von Menschen hat auch seine Schattenseiten. Die Stadt erstickt im Straßenverkehr, als eine Folge davon ist die Luftverschmutzung sehr hoch.

Wie viele weltberühmte Städte auch erstickt Paris so langsam an seinem Erfolg als touristische Metropole. Die wichtigsten Attraktionen der Stadt locken mittlerweile so große Besuchermassen an, dass es kaum noch möglich ist, den Andrang in geordnete Bahnen zu lenken.

14 Millionen Menschen jährlich quetschen sich durch die Türen von Notre Dame - und verwandeln die einst erhabene Kathedrale zu einem Verschiebebahnhof, in dem man rempelt, schwitzt und sich die Kameras an die Köpfe schmettert.

10,5 Millionen sind es in Sacré Coeur, 9,2 Millionen im Louvre und 6,7 Millionen auf dem Eiffelturm.

Die Stadt versucht den Touristen die Wartezeiten zu verkürzen - etwa durch die Möglichkeit, Karten vorher zu bestellen oder für 42 Euro einen Museumspass zu erstehen, der Einlass zu allen Museen ermöglicht.


Den Dauerstau in Notre Dame würde die Stadt gerne entschärfen, indem sie ein Eintrittsgeld an der Pforte der Kathedrale einführt - doch dagegen wehrt sich die Kirche. Bleibt abzuwarten wie sich das mit dem Overtourismus entwickelt.

Centre Georges Pompidou



























.... die sündige Meile

Sacré Coeur de Montmartre

























Trotz allem habe ich meine Zeit hier in Paris sehr genossen und meine Streifzüge mit dem Fahrrad durch den Straßenverkehr überlebt :-) Paris war die 22. Etappe auf meiner wundervollen Reise und damit ein würdiger Abschluss. Morgen werde ich die Heimreise antreten, ich war über 2 Monate auf Tour und freue mich jetzt erst einmal auf zu Hause bevor ich mich schon bald in neue Abenteuer stürze.

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